186. Man wäre daher im Irrtum, wenn man denkt, dass man bloß darum, weil man ein gutes Medium bei der Hand hat, wenn es auch die leichteste Schreibfähigkeit hätte, von ihm gute Mitteilungen aller Art erhalten müsse. Die erste Bedingung ist ohne Widerrede, sich der Quelle zu versichern, von der sie ausgehen, d.h. bezüglich der Eigenschaften des Geistes, der sie bringt; aber es ist nicht weniger nötig, auf die Eigenschaften des Werkzeuges, das man dem Geist gibt, zu achten; man muss daher die Natur des Mediums überprüfen, so wie man die Natur des Geistes prüft, denn das sind die zwei wesentlichen Elemente, um ein befriedigendes Resultat zu erhalten. Es gibt noch ein drittes, das eine ebenso wichtige Rolle spielt: es ist die Absicht, der innere Gedanke, das mehr oder weniger lobenswerte Gefühl des Fragestellers, und das ist begreiflich. “Damit eine Kommunikation gut ist, muss sie von einem guten Geist kommen; und damit dieser gute Geist sie übertragen kann, braucht er ein gutes Werkzeug: und damit er sie überträgt, muss ihm der Zweck auch zusagen.” Der Geist, welcher in den Gedanken liest, urteilt darüber, ob die Frage, die man ihm vorlegt, eine ernste Antwort verdient, und ob die Person, die sie an ihn richtet, auch würdig ist, sie zu bekommen; im anderen Fall verdient er nicht seine Zeit, um den guten Samen auf einen Felsen zu streuen, und dann treten die leichtfertigen und Spottgeister auf, weil sie, sich wenig um die Wahrheit kümmern und die Sache nicht so genau nehmen und sich gewöhnlich wenig um die Absicht und die Mittel kümmern.
Wir wiederholen hier die Hauptgattungen der Medialität, um gewissermaßen ein übersichtliches Bild zu geben, welches alle in den vorhergegangenen Kapiteln Beschriebenen umfasst und die Nummern anzeigen soll, wo davon mit mehr Details die Rede. Wir haben die verschiedenen Medienarten nach Ursachen und Wirkungen gruppiert ohne, dass diese Klassifizierung absolut ist. Einigen begegnet man oft, andere hingegen sind selten und sogar einmalig, was wir ausdrücklich erwähnen. Diese letzten Angaben sind alle von den Geistern geliefert worden, die übrigens diese Übersicht mit besonderer Sorgfalt durchgesehen und mit zahlreichen Bemerkungen und neuen Kategorien vervollständigt haben, dass es sozusagen gänzlich ihr Werk ist. Wir haben ihre wörtlichen Anmerkungen durch Anführungszeichen gekennzeichnet, wenn wir meinten, sie hervorheben zu sollen. Sie stammen meistens von Erastus und Sokrates.