DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER

Allan Kardec

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197. Gute Medien


Ernsthafte Medien sind solche, die sich ihrer Gabe nur zum Guten und zu Sachen von wahrem Nutzen bedienen. Sie würden es für eine Entweihung halten, sich derselben zur Befriedigung Neugieriger oder Gleichgültiger oder zu bloßen Spielereien zu bedienen.


Bescheidene Medien sind solche, die sich aus den erhaltenen Mitteilungen kein Verdienst machen, so schön sie auch sein mögen und halten sich nicht für geschützt vor Täuschungen. Weit davon, uneigennützige Ratschläge zu meiden, bitten sie sogar darum.


Ergebene Medien sind solche, die begreifen, dass ein Medium eine Mission zu erfüllen hat und wenn nötig, seine Neigungen, seine Gewohnheiten, seine Vergnügungen, seine Zeit und, selbst seine materiellen Interessen dem Wohle anderer opfern muss.


Verlässliche Medien sind solche, welche außer der Leichtigkeit in der Ausführung, durch ihren eigenen Charakter, durch die Erhabenheit der Geister, von denen sie unterstützt werden, das meiste Vertrauen verdienen, und die am allerwenigsten dem Betrug ausgesetzt sind. Wir werden später sehen, dass diese Sicherheit durchaus nicht von dem mehr oder weniger achtbaren Namen abhängt, welchen die Geister annehmen.


„Es ist unbestritten, ihr spürt es wohl, dass, wenn man so lange über die guten und bösen Eigenschaften der Medien spricht, dies Widersprüche und bei einigen sogar Feindseligkeiten hervorbringen wird. Aber was liegt daran? Die Medialität verbreitet sich von Tag zu Tag mehr, und ein Medium, welches diese Betrachtungen übel nimmt, würde beweisen, dass es kein gutes Medium ist, d.h. dass es von bösen Geistern geleitet wird. Übrigens, wie ich gesagt habe, alles dieses wird nur eine Zeit dauern, und die schlechten Medien, nämlich diejenigen, welche ihre Fähigkeiten zu viel gebrauchen oder missbrauchen, werden die traurigen Folgen zu tragen haben, wie es bei einigen schon geschehen ist; sie werden auf ihre eigenen Kosten kennen lernen, was es kostet, eine Gabe, die ihnen Gott nur zu ihrem moralischen Fortschritt verliehen hat, zum Vorteil zu verwenden. Wenn ihr sie auf den guten Weg nicht zurückführen könnt, bedauert sie, denn, ich kann es sagen, sie sind von Gott verdammt.“ (Erastus)


Diese Aufstellung ist von großer Wichtigkeit, nicht nur für die aufrichtigen Medien, welche beim Lesen aufrichtig trachten werden, sich gegen die Klippen, denen sie ausgesetzt sind, zu schützen, sondern auch für alle die, welche sich der Medien bedienen, weil es ihnen den Maßstab dessen gibt, was sie vernünftigerweise von ihnen erwarten können. Sie sollte beständig vor jedermanns Augen sein, der sich mit Manifestationen beschäftigt, ebenso wie die spiritistische Stufenleiter, von der sie die Ergänzung ist. (Sokrates)