DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER

Allan Kardec

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164. So nennt man Personen, welche fähig sind, die Anwesenheit der Geister durch einen unbestimmten Eindruck, eine Art Frösteln durch alle Glieder, was sie sich nicht erklären können, wahr zunehmen. Diese Variante hat kein bestimmtes Merkmal, alle Medien sind notwendigerweise des Eindruckes fähig, es ist daher mehr eine allgemeine als besondere Eigenschaft. Sie ist die zur Entwicklung aller Arten medialer Eigenschaften unerlässliche Grundfähigkeit. Sie unterscheidet sich von der rein physischen und nervlichen Eindrucksfähigkeit, mit welcher man sie nicht verwechseln darf; denn es gibt Menschen, welche keine empfindsamen Nerven haben und dennoch mehr oder weniger das Dasein der Geister fühlen, genauso wie andere, sehr empfindsame, sie überhaupt nicht wahrnehmen.


Diese Fähigkeit entwickelt sich durch Gewöhnung und kann eine solche Feinheit erlangen, dass der damit Begabte am Eindruck nicht nur die gute oder schlechte Natur des Geistes an seiner Seite, sondern sogar seine Individualität erkennt, so wie der Blinde an etwas bestimmtem die Annäherung dieser oder jener Person erkennt; er wird in Bezug auf die Geister wahrhaft sensitiv.


Ein gutes Geistwesen macht bei seiner Annäherung immer einen sanften und angenehmen Eindruck auf das Medium; jener eines bösen Geistwesens dagegen ist schmerzlich, angstvoll und unangenehm, es ist wie eine unreine Witterung.