V.
Eure Lehre ist schön und heilig. Der erste Pfahl ist bereits gesteckt und zwar fest. Jetzt braucht ihr nur vorwärts zu gehen, der Weg, der euch geöffnet ist, ist groß und majestätisch. Glücklich ist der, welcher in den Hafen gelangt. Je mehr er Anhänger gewinnt, desto mehr wird ihm angerechnet werden. Aber deshalb soll man diese Lehre nicht gleichgültig behandeln. Man muss dabei Eifer entwickeln, und dieser wird sich verdoppeln, denn Gott ist immer bei euch, wenn ihr Gutes tut. Alle, die ihr bekehren werdet, sind ebenso viele wieder in den Schafstall gebrachte Schafe, arme halbverführte Schafe! Glaubt wohl, dass der größte Skeptiker, der größte Atheist und endlich auch der Ungläubigste immer noch einen ganz kleinen Winkel im Herzen hat, welchen er sich selbst verbergen zu können wünschte. Nun denn, dieser Winkel ist es, den man suchen und treffen muss, er ist die verwundbare Stelle, die man anzugreifen hat. Es ist eine von Gott absichtlich offen gelassene Bresche, um seinen verirrten Geschöpfen ein Mittel zur Rückkehr in seinen Schoss zu lassen. (Hl. Benedict)