DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER

Allan Kardec

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219. Eine bei den schreibenden Medien ganz normale Erscheinung ist die Veränderung der Schrift, entsprechend den sich offenbarenden Geistern, und das Merkwürdigste dabei ist, dass sich dieselbe Schrift mit demselben Geist immer wieder erneuert, und vielfach ist sie ganz die, welche er bei Lebzeiten gehabt bat. Wir werden später die Folgerungen sehen, welche man daraus für die Identität ziehen kann. Die Veränderung der Schrift findet nur bei den mechanischen und halbmechanischen Medien statt; weil bei ihnen die Bewegung der Hand unfreiwillig ist und durch den Geist geleitet wird. So verhält es sich aber nicht bei den rein intuitiven Medien, in Anbetracht dessen, dass der Geist hier einzig und allein auf den Gedanken wirkt und die Hand wie unter gewöhnlichen Umständen durch den Willen des Schreibenden geleitet wird. Aber die Einförmigkeit der Schrift beweist durchaus nichts gegen die Fähigkeit selbst bei einem mechanischen Medium, da die Schriftveränderung keine absolute Bedingung in der Manifestation der Geister bildet, sie hängt von einer besonderen Begabung ab, womit die mechanischsten Medien nicht immer ausgestattet sind. Wir bezeichnen diejenigen, die mit dieser Fähigkeit ausgestattet sind, polygraphische Medien.