130. Das Vorhandensein einer einzigen Elementar-Materie ist heutzutage durch die Wissenschaft fast allgemein angenommen, und wie man sieht, durch die Geister bestätigt worden. Diese Materie gibt allen Naturkörpern ihr Entstehen; durch die Umgestaltungen, welche sie eingehen kann, kann sie auch verschiedene Eigenschaften bei diesen Körpern bewirken; so kann eine heilsame Substanz durch einfache Modifikation giftig werden. Davon gibt uns die Chemie zahlreiche Beweise. Jedermann weiß, dass, wenn zwei unschädliche Substanzen in gewissen Verhältnissen in Verbindung gebracht werden, sie eine tödliche Substanz erzeugen können. Ein Teil Sauerstoff und zwei Teile Wasserstoff, beide ganz unschädlich, bilden Wasser; gebt noch ein Atom Sauerstoff hinzu und ihr habt eine ätzende Flüssigkeit. Ohne das Verhältnis zu ändern, genügt oft ein einfacher Wechsel in der Art der molekularen Verbindung, um die Eigenschaften zu verändern. So geschieht es, dass ein dunkler Körper durchsichtig werden kann und umgekehrt. Da der Geist durch seinen bloßen Willen einen so mächtigen Einfluss auf die Molekular-Materie ausübt, so ist es begreiflich, dass er nicht nur die Substanzen formen, sondern auch ihre Eigenschaften verändern kann, wobei sein Wille die Wirkung der Reaktion hervorbringt.