212. Wenn es wichtig ist, nicht aus eigenem Willen in Abhängigkeit böser Geister zu geraten, so ist es noch wichtiger, sich nicht freiwillig dahin zu bringen; eine unmäßige Begierde, zu schreiben darf uns nicht glauben machen, es sei gleichgültig, sich an den ersten besten Geist zu wenden, außer dass man sich ihn später vom Halse schafft, wenn er uns nicht gefällt; denn man begehrt nicht ungestraft den Beistand eines bösen Geistes, der sich seinen Dienst teuer bezahlen lassen kann.
Einige Personen, welche sahen, dass sich ihre mediale Begabung gegen ihren Wunsch zu langsam entwickelte, haben den Einfall gehabt, zu ihrer Hilfe einen Geist zu rufen, wenn er auch böse wäre, darauf rechnend, ihn nachher zu verabschieden. Mehrere wurden nach Wunsch bedient, und schrieben gleich unmittelbar darauf; aber der Geist, unbekümmert darum, dass er nur im schlimmsten Notfall gerufen worden sei, war zum Weggehen weniger willig, als zum Kommen. Wir kennen solche Personen, die in ihrem Eigendünkel sich für stark genug gehalten haben, die bösen Geister nach ihrem Belieben zu entfernen, welche aber durch Jahre lange Plagen aller Art, durch die lächerlichsten Mystifikationen, durch die hartnäckigste Verblendung und selbst durch Unglück und die grausamsten Täuschungen gestraft worden sind. Der Geist zeigt sich zuerst ganz offen böse, dann aber wird er heuchlerisch, um entweder an seine Bekehrung glauben zu machen, oder an eine angebliche Übermacht des Mediums über ihn, um dann nach Belieben mit dem Medium zu verfahren.