29. Die Mittel zur Überzeugung sind außerordentlich verschieden, dies je nach dem Individuum. Das, was den einen überzeugt, hat keine Wirkung bei einem anderen. Dieser ist durch gewisse materielle Manifestationen überzeugt, jener durch verständige Mitteilungen; die größte Anzahl aber durch Vernunftschlüsse. Wir können selbst sagen, dass für die meisten von denen, die nicht durch Belehrung vorbereitet sind, die materiellen Erscheinungen von wenig Gewicht sind. Je ungewöhnlicher diese Phänomene sind, je mehr sie sich von den gewöhnlichen Erscheinungen entfernen, desto mehr Widerstand finden sie, und dies aus einer einfachen Ursache; nämlich weil man natürlich geneigt ist, eine Sache zu bezweifeln, die der Billigung der Vernunft entbehrt; ein jeder sieht sie von seinem besonderen Gesichtspunkte an, und erklärt sich’s auf seine eigene Art. Der Materialist sieht darin eine rein physische Sache oder einen Betrug; der Unwissende und Abergläubische eine teuflische oder übernatürliche Sache, während eine vorausgehende Belehrung folgerecht die vorgefassten Meinungen zerstört, und wenn nicht die Wirklichkeit, so doch die Möglichkeit der Sache nachweist. Man begreift sie, bevor man sie gesehen hat. Sobald aber die Möglichkeit anerkannt ist, so ist schon drei Viertel der Überzeugung bewerkstelligt.