DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER

Allan Kardec

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XIV.


Ich werde euch heute von der Uneigennützigkeit reden, welche eine der wesentlichsten Eigenschaften der Medien sein soll, wie die Bescheidenheit und die Ergebenheit. Gott hat ihnen diese Gabe gegeben, damit sie helfen die Wahrheit zu verbreiten, aber nicht, um daraus einen Erwerb zu machen. Und darunter verstehe ich nicht nur diejenigen, welche sie ausbeuten wollten, wie sie es mit einem gewöhnlichen Talent machen würden, die Medium werden wie man Tänzer oder Sänger wird, sondern auch alle, die beabsichtigen, davon aus eigennütziger Absicht Gebrauch zu machen. Ist es vernünftig zu glauben, dass die guten Geister und noch weniger die höheren Geister, welche die Habsucht verwerfen, dazu einwilligen, sich zum Schauspiel herzugeben, und sich wie Randfiguren einem Unternehmer spiritistischer Manifestationen zur Verfügung zu stellen? Man kann ebenso wenig annehmen, dass die guten Geister die Absicht des Hochmuts und Ehrgeizes begünstigen werden. Gott erlaubt ihnen, sich den Menschen mitzuteilen, um sie aus dem irdischen Sumpf herauszuziehen, aber nicht, um ihnen als Werkzeug für weltliche Leidenschaften zu dienen. Er kann also jene nicht mit Wohlgefallen sehen, welche die Gabe, die er ihnen verliehen hat, von ihrem wahren Ziel ablenken, und ich versichere euch, dass sie dafür schon hier auf Erden durch die bittersten Enttäuschungen gestraft werden. (Delphine de Girardin)