DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER

Allan Kardec

Zurück zum Menü
58. Das innere Wesen des so genannten Geistes, das heißt des denkenden Wesens, ist uns gänzlich unbekannt, er offenbart sich uns nur durch seine Handlungen, und seine Handlungen können unsere materiellen Sinne nur mittels eines materiellen Vermittlers erreichen. Der Geist benötigt daher die Materie, um auf sie einwirken zu können. Er hat zum unmittelbaren Werkzeug seinen Perispirit, so wie der Mensch den Körper hat. Nun also, sein Perispirit ist materiell, wie wir eben gesehen haben. Er hat zum vermittelnden Agens das allgemeine Fluid, auf das er ebenso einwirkt, wie wir auf die Luft einwirken, um gewisse Wirkungen vermittels der Ausdehnung, der Zusammenziehung, des Stoßes oder vermittels der Schwingungen zu erzeugen.


So gesehen ist der Einfluss des Geistes auf die Materie leicht zu begreifen. Daher begreift man, dass alle Effekte, die daraus entspringen, in die natürliche Ordnung der Dinge eintreten, und dass sie nichts Übernatürliches an sich haben. Sie haben nur darum für übernatürlich gegolten, weil man die Ursache nicht kannte; als sie einmal bekannt war, verlor sich das Übernatrüliche, und diese Ursache ist ausschließlich in der halbmateriellen Beschaffenheit des Perispirits begründet. Diese neue Ordnung der Dinge findet sich eben durch ein neues Gesetz erklärt, vor dem man in kurzer Zeit ebenso wenig zurückschrecken wird, wie man davor zurück bebt, in wenigen Minuten auf weite Entfernungen mittels der Elektrizität Antwort zu geben.