35. Jenen, die sich diese Vorkenntnisse durch das Lesen unserer Werke erwerben wollen, raten wir, sie in folgender Ordnung zu lesen:
1) „Der Spiritismus in seinem einfachsten Ausdruck“
Diese Broschüre enthält nur dreißig Seiten und ist eine kurz gefasste Darstellung der Grundsätze der spiritistischen Lehre; ein allgemeiner Überblick, der gestattet, das ganze unter einem einge schränkten Rahmen zu umfassen. In wenigen Worten sieht man das Ziel und kann über seine Tragweite urteilen. Man findet darin überdies die Antwort auf die hauptsächlichsten Fragen und Einwendungen, welche Neulinge natürlich zu stellen geneigt sind. Diese erste Lektüre, die nur wenig Zeit in Anspruch nimmt, ist die Einführung, die ein weiteres Studium erleichtert.
2) „Das Buch der Geister”
Es enthält die ganze von den Geistwesen selbst diktierte Lehre mit ihrer gesamten Philosophie und allen moralischen Konsequenzen; das ist die Enthüllung der Bestimmung des Menschen, die Einweihung in die Natur der Geistwesen und in die Geheimnisse des Lebens nach dem Tod. Wenn man es liest, dann begreift man, dass der Spiritismus ein ernstes Ziel hat und nicht zum bloßen Zeitvertreib da ist.
3) „Das Buch der Medien”
Es ist bestimmt, die Manifestationen in der Praxis durch Angabe der geeignetsten Mittel zu lenken, um mit Geistwesen zu verkehren. Es ist ein Wegweiser teils für die Medien, teils für die Sitzungsteilnehmer und eine Ergänzung des Buches der Geister.
4) „Spiritistische Zeitschrift“ (Revue Spirite)
Dies ist eine Sammlung verschiedener theoretischer Erklärungen und Einzeltexte, welche die zwei vorhergenden Werken ergänzen, und gewissermassen ihre Anwendung davon darstellen. Man kann diese zwar gleichzeitig lesen, aber es wird viel vorteilhafter und verständlicher sein, sie erst nach dem Buch der Geister zu lesen.
Da ist das, was uns betrifft. Diejenigen, die alles in einer Wissenschaft kennen lernen wollen, müssen notwendigerweise alles lesen, was über diesen Gegenstand geschrieben worden ist; entweder alles oder wenigstens die Hauptsachen, und sie dürfen sich nicht auf einen einzigen Schriftsteller beschränken; sie müssen die Werke dafür und auch jene dagegen lesen, sowohl die Kritiken als auch die Lobreden der spiritistischen Lehre; sie müssen sich in die verschiedenen Systeme einweihen, um durch deren Vergleich urteilen zu können. In dieser Beziehung wird von uns kein Werk weder vergöttert noch bekrittelt, in der Absicht in keiner Einsicht auf die Meinung, die man sich bilden will, Einfluss zu nehmen. Indem wir unser Scherflein beitragen, stellen wir uns in die Linie der anderen Mitstreiter; es kommt uns nicht zu, zugleich Richter und Partei zu sein, und wir besitzen nicht die lächerliche Anmaßung, die einzigen Spender des Lichtes zu sein. Dem Leser kommt es zu, das Gute vom Bösen, das Wahre vom Falschen zu trennen.