XII.
Gott hat mich mit einer Mission beauftragt, die ich den Gläubigern gegenüber zu erfüllen habe, die er mit Medialität begabt hat. Je mehr Gnade sie vom Allerhöchsten erhalten, desto größeren Gefahren gehen sie entgegen, und diese Gefahren sind um so größer, weil sie in der Begünstigung selbst, die ihnen Gott zuteilwerden lässt, ihren Ursprung haben. Die Fähigkeiten, deren sich die Medien erfreuen, ziehen ihnen das Lob der Menschen, Glückwünsche und Schmeicheleien zu,- darin liegt ihre Gefahr! Dieselben Medien, welche ihrer ursprünglichen Unfähigkeit stets eingedenk sein sollten, vergessen sie, ja noch mehr - was sie nur Gott verdanken, das schreiben sie ihrem eigenen Verdienst zu. Aber was geschieht dann? Die guten Geister verlassen sie, sie werden das Spiel der Bösen und haben den Kompass verloren, der sie leitete. Je geschickter sie werden, desto mehr werden sie geneigt, sich einen Verdienst zuzuschreiben, welche ihnen nicht gebührt, bis sie endlich Gott bestraft, indem er ihnen eine Fähigkeit entzieht, die ihnen nur verhängnisvoll werden kann.
Ich kann euch nicht genug mahnen, euch eurem Schutzengel zu empfehlen, damit er euch hilft stets gegen euren grausamsten Feind: „den Stolz“, auf der Hut zu sein. Erinnert euch, die ihr das Glück habt, Vermittler zwischen den Geistern und den Menschen zu sein, dass, wenn ihr ohne Hilfe unseres göttlichen Meisters bleibt, ihr weit strenger gestraft werdet, weil ihr begünstigt wart.
Ich hoffe, dass diese Mitteilung ihre Früchte tragen wird, und wünsche, dass sie den Medien behilflich ist, sich gegen die Gefahr zu verwahren, in welcher sie Schiffbruch erleiden könnten. Diese Gefahr ist, ich habe es euch schon gesagt: der Hochmut! (Jeanne d’Arc)