DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER

Allan Kardec

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FÜNFTES KAPITEL
Spontane physische Manifestationen


• Geräusche, Lärm und Störungen • Geworfene Gegenstände • Phänomen der Apporte



82. Die Phänomene, von denen wir gesprochen haben, sind hervorgerufene Erscheinungen; aber es geschieht manchmal, dass sie von selbst stattfinden ohne Teilnahme des Willens und manchmal sogar gegen den Willen, da sie oft sehr lästig werden. Was außerdem den Gedanken ausschließt, sie könnten die Wirkung einer durch spiritistische Ideen überspannten Einbildungskraft sein, ist der Umstand, dass sie bei Personen vorkommen, die davon nie sprechen gehört haben, und zu einem Zeitpunkt, wo man sie am allerwenigsten erwartet. Diese Phänomene, die man den natürlichen, praktischen Spiritismus nennen könnte, sind sehr wichtig, weil sie den Verdacht der Parteilichkeit ausschließen. Deshalb fordern wir diejenigen, die sich mit den spiritistischen Erscheinungen beschäftigen, auf, alle Tatsachen dieser Art zu sammeln, die ihnen zu Ohren kommen, dabei aber auch mit Sorgfalt durch eindringliches Untersuchen aller Umstände ihre Wirklichkeit zu erhärten, um sicher zu gehen, dass man kein Spiel der Illusion oder der Mystifikation ist.

Geräusche, Lärm und Störungen

83. Von allen spiritistischen Manifestationen sind die einfachsten und häufigsten die Klopflaute. Hier muss man am meisten eine Täuschung befürchten; denn eine Menge natürlicher Ursachen können sie hervorbringen; der Wind, der weht oder ein Gegenstand der sich bewegt ohne es gewahr zu werden, eine akustische Wirkung, ein verstecktes Tier, ein Insekt, etc., sogar die Schelmenstreiche von Spaßvögeln.

Die spiritistischen Geräusche haben übrigens einen besonderen Charakter, indem sie sehr unterschiedliche Stärken und Klangfarbe annehmen die sie leicht erkenntlich machen und nicht mit dem Krachen des Holzes, dem Knistern des Feuers oder dem monotonen Ticktack einer Pendeluhr verwechseln lassen; es sind trockene, bald dumpfe, schwache und leichte, bald wieder klare, vernehmliche, manchmal lärmende Schläge, die den Ort wechseln und sich wiederholen, ohne eine mechanische Gleichförmigkeit zu haben. Die wirksamste aller Kontrollarten, jene nämlich, welche über den Ursprung des Phänomens keinen Zweifel lässt ist, dass es dem Willen des Beobachters gehorcht. Wenn sich die Schläge an dem von uns festgelegten Ort hören lassen, wenn sie auf unsere Gedanken durch die vereinbarte Anzahl, oder mittels höhere oder niedrigere Intensität der Schläge Antwort geben, kann man bei ihnen eine intelligente Ursache nicht verkennen; obwohl die Verweigerung des Gehorsams nicht immer ein Beweis des Gegenteils ist.

84. Nehmen wir nun an, dass man durch eine genaue Prüfung die Gewissheit erhält, dass ein Geräusch oder auch andere Tatsachen reelle Manifestationen Jenseitiger sind, ist es vernünftig, davor zu erschrecken? Nein, gewiss nicht, denn auf keinen Fall wird dabei irgend eine, auch nicht die geringste Gefahr sein; die Leute, die man glauben macht, das sei der Teufel, können davon allein auf eine ärgerliche Art ergriffen werden, wie man den Kindern mit dem Werwolf oder mit imaginärem Ungeheuer Furcht einflösst. Diese Manifestationen können unter gewissen Umständen unverhältnismäßige und ausdauernde Dimensionen annehmen, was unangenehm ist, und man wünscht sich, davon zu befreien. Darüber ist eine Aufklärung nötig.

85. Wir haben erwähnt, dass die physischen Manifestationen den Zweck haben, unsere Aufmerksamkeit auf Etwas zu lenken, und uns von dem Dasein einer dem Menschen übergeordneten Macht zu überzeugen. Wir haben auch gesagt, dass die erhabenen Geister sich mit Manifestationen dieser Art nicht abgeben; sie bedienen sich der niederen Geister, um sie zu bewerkstelligen, so wie wir uns der Diener für die groben Arbeiten bedienen und zwar zu dem eben aufgezeigten Ziel. Ist einmal der Zweck erreicht, so hört die materielle Manifestation auf, weil sie nicht mehr notwendig ist. Ein oder zwei Beispiele werden die Sache verständlicher machen.

86. Vor einigen Jahre zu Beginn meiner Studien über den Spiritismus, während ich gerade mit der Arbeit über diese Materie beschäftigt war, ließen sich rings um mich her vier aufeinander folgende Stunden lang Schläge hören. Es war das erste Mal, dass mir so etwas widerfuhr. Ich überzeugte mich, dass diese Schläge keine zufällige Ursache hatten, aber in dem Moment konnte ich darüber nicht mehr wissen. Ich hatte zu jener Zeit regelmässig Kontakt mit einem vortrefflichen schreibenden Medium. Gleich den folgenden Tag befragte ich den Geist, der sich durch das Medium mitteilte, über diese Schläge. Es ist ein familiärer Geist, der mit dir reden wollte. Und was wollte er mir sagen? Antwort: „Du kannst ihn darüber selbst fragen, denn er ist da. Nachdem ich diesen Geist gefragt hatte, gab er sich unter einem allegorischen Namen zu erkennen. (Ich erfuhr später durch andere Geister, dass er einer sehr hohen Stufe angehöre und auf dieser Erde eine sehr wichtige Rolle gespielt habe.) Er wies auf Fehler in meiner Arbeit hin, indem er mir die Linien anzeigte, wo sie sich befänden; er gab mir nützliche und weise Ratschläge und fügte hinzu, dass er immer bei mir sein und auf mein jedesmaliges Anrufen kommen werde, wenn ich ihn zu befragen wünsche. Und in der Tat, seit jener Zeit hat mich dieser Geist niemals verlassen. Er hat mir eine Menge Beweise seiner großen Erhabenheit gegeben, und sein wohlwollendes und wirksames Einschreiten wurde mir sowohl in den Angelegenheiten des materiellen Lebens als auch in dem bewiesen, was die metaphysischen Dinge betrifft. Aber seit unserer ersten Unterredung, haben die Schläge aufgehört. Was wollte er bewirken? In einen regelmäßigen Verkehr mit mir treten; zu diesem Zweck musste er mich benachrichtigen. Nachdem die Nachricht erfolgt ist und erklärt wurde und die regulären Beziehungen hergestellt worden waren, wurden die Schläge unnütz, darum haben sie aufgehört. Man schlägt nicht mehr auf die Trommel, um die Soldaten aufzuwecken, wenn sie bereits aufgestanden sind.

Ein ähnliches Ereignis ist einem unserer Freunde widerfahren. Seit einiger Zeit widerhallte sein Zimmer von verschiedenartigen Geräuschen die sehr lästig wurden, als sich die Gelegenheit darbot, den Geist seines Vaters durch ein schreibendes Medium zu befragen, erfuhr er, was man von ihm wollte, tat was ihm geraten wurde, und seit jener Zeit hat er weiter nichts mehr gehört. Es ist anzumerken, dass die Menschen, welche mit den Geistern einen regelmäßigen Umgang haben, viel seltener derartige Manifestationen haben, und das ist begreiflich.

87. Die spontanen Manifestationen beschränken sich nicht immer auf das Geräuschmachen und Klopfen, sie arten zuweilen in ein wahres Getöse und in Störungen aus; Möbel und verschiedene Gegenstände werden umgeworfen; Projektile verschiedener Art werden von oben herab geschleudert; Türen und Fenster werden durch unsichtbare Hände geöffnet und geschlossen, Fensterglas zerbrechen, was nicht einer Täuschung zugeschrieben werden kann.

Die Verwirrung ist oftmals sehr stark; aber manchmal hat sie nur den Anschein der Wirklichkeit. Man hört, Geschrei in einem benachbarten Zimmer, Geräusch von Geschirr, welches fällt und laut zerbricht; Klötze, welche auf den Fußboden herabrollen; man beeilt sich herbeizulaufen und findet alles ruhig und in Ordnung; dann aber, kaum ist man weggegangen, erneuert sich der Tumult.

88. Die Manifestationen dieser Art sind nicht selten und auch nicht neu; es gibt wenige lokale Berichte, die nicht eine solche Geschichte enthielten. Die Furcht hat ohne Zweifel oft die Tatsachen übertrieben die, von Mund zu Mund getragen, gigantische, lächerliche Dimensionen annehmen mussten. Der Aberglaube half mit; die Häuser, in denen diese Dinge geschahen, wurden für vom Teufel heimgesucht gehalten, und von da stammen alle die wundervollen und schrecklichen Geschichten von den Gespenstern. Eine solche günstige Gelegenheit für Spitzbubenstreiche liess man sich nicht entgehen, um Leichtgläubigkeit auszubeuten und dies oft zum persönlichen Vorteil. Man begreift außerdem, was für einen Eindruck Tatsachen dieser Art, selbst auf die Wahrheit reduziert, auf schwache und durch Erziehung für abergläubische Ideen empfängliche gemachte Charaktere machen mussten. Das sicherste Mittel, den Unannehmlichkeiten vorzubeugen, welche sie haben könnten, wenn man sie nicht verhindern konnte, ist die Wahrheit bekanntzumachen. Die einfachsten Dinge werden unangenehm, wenn deren Ursache unbekannt ist. Wenn man sich mit den Geistern vertraut gemacht hat und wenn diejenigen, denen sie sich offenbaren, nicht mehr glauben, eine Legion Dämonen auf ihren Fersen zu haben, werden sie vor ihnen keine Furcht mehr haben.

In der „Revue Spirite“ kann man über mehrere authentische Fakten dieser Art lesen, unter anderem auch die Geschichte vom Klopfgeist zu Bergzabern, dessen böse Streiche mehr als acht Jahre gedauert haben (siehe im Mai-, Juni- und Juli- Heft 1858), jene von Dibbesdorf (im August-Heft 1858) jene des Bäckers von Grandes Ventes bei Dieppe (im März-Heft 1860), jene aus der Gasse des Noyers in Paris (im August-Heft 1860), jene von dem Geist Castelnaudary unter dem Titel: „Geschichte eines Verdammten” (im Februar-Heft 1860), jener von dem Fabrikanten in Petersburg (im April-Heft 1860) und vielen andern.

89. Die Tatsachen dieser Art haben oft die Natur einer wahren Seuche. Wir kennen sechs Schwestern, welche beisammen wohnten, die mehrere Jahre lang jeden Morgen ihre Kleider bis zum Dachboden zerstreut, versteckt, zerrissen und ihn Stücke zerschnitten fanden, so sehr sie auch bedacht waren, sie zu verschließen. Es ist oft geschehen, dass im Bett liegende und vollkommen wache Personen sahen wie ihre Bettvorhänge zerschnitten, an ihre Bettdecken und Kopfkissen gewaltsam gezerrt wurde und manchmal wurden sie sogar aus dem Bett geworfen. Diese Gegebenheiten geschehen öfter als man glaubt; aber eine geraume Zeit wagen es diejenigen, welche die Opfer geworden sind, nicht davon zu reden, aus Furcht ausgelacht zu werden. Es ist uns bekannt, dass man gewisse Personen zu heilen glaubte, indem man sie der Behandlung als Verrückte unterzog, indem man es für Halluzinationen ansah, was sie wirklich zu Narren machte. Die Medizin kann dies nicht begreifen, weil sie in den Ursachen nur materielle Elemente gelten lässt, woraus oft verhängnisvolle Missgriffe entstehen. Die Geschichte wird eines Tages von bestimmten Behandlungen im neunzehnten Jahrhunderts erzählen, so wie man heute gewisse Vorgänge des Mittelalters erzählt.

Wir geben allerdings zu, dass einzelne Fällen das Werk der Bosheit oder des Übelwollen sind. Wenn es aber nach allen Untersuchungen erwiesen bleibt, dass sie nicht Menschenwerk sind, so werden einige sagen, sie seien Teufelswerk, wir aber werden sagen, das Werk der Geister, aber welcher Geister?

90. Die erhabenen Geister beschäftigen sich ebenso wenig mit Späßen, wie die ernsten und wahrheitsliebenden Menschen unter uns. Wir haben oft die Klopfgeister zitiert, um sie über die Ursache zu befragen, warum sie die Ruhe stören. Die meisten haben kein anderes Ziel, als sich zu unterhalten; das sind mehr leichtfertige als böse Geister, die über den verursachten Schrecken und über die unnützen Untersuchungen lachen, die man anstellt, um die Ursache des Tumults zu entdecken. Oft hängen sie sich einem Menschen an, den zu plagen ihnen beliebt und sie verfolgen ihn von Haus zu Haus, ein andermal bringen sie einen Ort durch ihren Unfug in Verruf, und das nur, um Spaß zu haben. Es ist manches Mal auch Rache, die sie üben, wie wir Gelegenheit haben werden, zu sehen. In einigen Fällen ist ihre Absicht viel löblicher, sie wollen die Aufmerksamkeit erregen und sich in Verbindung setzen, sei es um eine erfreuliche Nachricht der Person zu bringen, an die sie sich wenden, oder um für sich etwas zu erfragen.

Wir haben oft gesehen, dass einige für sich Gebete forderten, andere bitten um die Erfüllung eines Gelübdes in ihrem Namen, welches sie nicht erfüllen konnten, schließlich andere, die wünschen, im Interesse ihrer eigenen Ruhe eine schlechte Handlung wieder gut zu machen, die sie in ihrem Leben begangen haben.

Überhaupt hat man Unrecht, sich vor ihnen zu fürchten. Ihre Gegenwart kann unangenehm sein, aber nicht gefährlich. Man begreift den Wunsch, sich von ihnen zu befreien und tut gewöhnlich das Gegenteil von dem, was man tun sollte. Wenn es Geister sind, die sich unterhalten, so verharren sie, je mehr man die Sache ernst nimmt, wie mutwillige Kinder, die diejenigen umso mehr necken, welche sich darüber ärgern, und ungeduldig sind. Wenn man sich entschlösse, über ihre schlechten Streiche zu lachen, so würden sie aus Langeweile aufhören und Ruhe geben. Wir kennen jemanden, der, weit entfernt, sich zu ärgern, sie anregte und aufforderte, dieses oder jenes zu tun, so dass sie nach Ablauf mehrerer Tage nicht wieder kamen.

Aber, wie wir gesagt haben, es gibt einige, deren Motive weniger oberflächlich sind. Darum ist es immer nützlich zu wissen, was sie wollen. Wenn sie etwas begehren, so kann man versichert sein, dass sie ihre Besuche einstellen, sobald ihr Wunsch erfüllt sein wird. Das beste Mittel, in dieser Beziehung informiert zu werden, ist, den Geist durch Vermittlung eines guten schreibenden Mediums zu rufen. Nach seinen Antworten wird man gleich sehen, mit wem man es zu tun hat, und man kann sich danach richten. Wenn es ein unglücklicher Geist ist, so fordert es die Nächstenliebe, dass man ihn mit jener Rücksicht behandelt, welche er verdient; ist es ein böser Spaßmacher, so kann man gegen ihn ohne Umstände auftreten. Ist er böswillig, so muss man Gott bitten, ihn zu bessern. In einem jeden solchen Falle kann das Gebet immer nur von guten Folgen sein. Aber Beschwörungsformeln bringen sie zum Lachen und sie achten nicht darauf. Wenn man mit ihnen kommunizieren kann, muss man den lächerlichen und hochtrabenden Namen misstrauen, die sie sich zuweilen beilegen, um sich an der Leichtgläubigkeit der Sitzungsteilnehmer zu weiden.

Im Kapitel „Spuckorte und Umsessenheiten“ werden wird uns tiefgehender mit diesem Thema befassen, sowie weshalb in vielen Fällen die Gebete wirkungslos bleiben.

91. Diese, obgleich durch untergeordnete Geister bewirkten Erscheinungen werden oft von Geistern einer erhabeneren Rangordnung zu dem Zweck hervorgerufen, den Menschen den Beweis der Existenz unkörperlicher Wesen und einer höheren Macht zu geben. Der Wirkung, die daraus entsteht, und selbst der Schrecken, den sie verursachen, erregt die Aufmerksamkeit und endet damit, selbst den Ungläubigsten die Augen zu öffnen. Diese finden es viel einfacher, diese Phänomene der Einbildungskraft zuzuschreiben, eine sehr bequeme Erklärung, die es ihnen erspart, eine andere zu erfinden. Wenn jedoch Gegenstände durcheinander geworfen oder uns an den Kopf geschleudert werden, da müsste man eine sehr selbstgefällige Einbildungskraft haben, um sich zu sagen, es sei alles nur Einbildung. Man bemerkt immer eine Wirkung, so hat diese Wirkung notwendigerweise eine Ursache; wenn eine kühle, ruhige Beobachtung uns zeigt, dass diese Wirkung von jeglichem menschlichen Willen, von jeglicher materiellen Ursache unabhängig ist, wenn sie uns überdies deutliche Beweise von Intelligenz und von einem freien Willen gibt, was das charakteristischste Kennzeichen bildet, so ist man wohl genötigt, dieselbe einer verborgenen Intelligenz zuzuschreiben. Wer sind aber diese mysteriösen Wesen? Das ist es, was die spiritistischen Studien auf die unbestreitbare Art lehren, durch Mittel, welche sie uns geben, uns mit ihnen zu unterhalten.

Diese Studien lehren uns auch, das kennen zu lernen, was wahr, falsch oder übertrieben ist bei den Erscheinungen, von denen wir uns keine Aufklärung geben können. Wenn etwas Ungewöhnliches stattfindet, Geräusche, eine Bewegung und selbst eine Erscheinung, so ist der erste Gedanke, den man haben muss, dass dies auf einer natürlichen Ursache basiert, weil dies am wahrscheinlichsten ist. Man muss dann die Ursache mit aller Sorgfalt suchen und den Einfluss der Geister nur nach reiflicher Überlegung zugeben. Das ist das Mittel, um nicht getäuscht zu werden. Wer z.B. eine Ohrfeige bekäme oder Stockschläge auf seinen Rücken bekäme, ohne dass sich ihm eine Person genähert hätte, so wie es bereits geschehen ist, der wird gewiss nicht an der Gegenwart eines unsichtbaren Wesens zweifeln.

Man muss sich nicht nur gegen die Erzählungen, die mehr oder weniger an Übertreibung leiden, sondern auch gegen die eigenen Eindrücke in Acht nehmen, und nicht alles, was man nicht begreift, einer unbekannten Ursache zuschreiben. Eine unendliche Menge sehr einfacher und sehr natürlicher Ursachen können auf den ersten Blick befremdende Wirkungen hervorbringen, und es wäre ein wahrer Aberglaube, wenn man überall nur Geister sehen würde, die damit beschäftigt sind, Tische umzuwerfen, Geschirr zu zerbrechen, und Tausend und eine Neckerei im Haushalt zu verursachen, welche man viel vernünftiger auf Ungeschicklichkeit zurückführen sollte.

92. Die über die Bewegung von leblosen Körpern gegebene Erklärung bezieht sich natürlich auf alle spontanen Wirkungen, welche wir gesehen haben. Geräusche, obwohl stärker als Schläge auf Tische haben dieselbe Ursache; geworfene oder weggerückte Gegenstände werden durch dieselbe Kraft bewegt, welche jeden beliebigen Gegenstand hochhebt. Ein Umstand kommt hier sogar noch zur Unterstützung dieser Theorie dazu. Man könnte sich fragen wo in diesem Fall das Medium zu suchen ist. Die Geister haben uns gesagt, dass es in einem solchen Fall es immer jemanden gibt, dessen Kraft ohne sein Wissen tätig ist. Die spontanen Manifestationen entstehen sehr selten an isolierten Orten; es geschieht fast immer in bewohnten Häusern, und hauptsächlich in Gegenwart gewisser Personen, die einen Einfluss ausüben, ohne es zu wissen. Diese Personen sind die wirklichen Medien, die es selbst nicht wissen und die wir deshalb natürliche Medien nennen. Sie verhalten sich zu den anderen Medien so, wie die natürlichen Somnambulen zu den magnetischen Somnambulen und sind ebenso interessant zu beobachten.

93. Die freiwillige oder unfreiwillige Einwirkung einer mit einer besonderen Fähigkeit zur Erzeugung dieses Phänomens begabten Person scheint in den meisten Fällen nötig zu sein, obwohl es auch Fälle gibt, wo der Geist allein zu handeln scheint; aber dann kann es sein, dass er das animalisierte Fluidum anderswo schöpft, als bei einer anwesenden Person. Dies macht es uns begreiflich, warum die uns beständig umgebenden Geister sich nicht alle Augenblicke auf gute oder bösartige Weise bemerkbar machen. Zuerst wird der Geist ein Ziel, einen Beweggrund haben wollen, ohne diesen tut er nichts. Dann ist es oft nötig, dass er gerade an dem Ort, wo er agieren möchte, eine zu seiner Hilfe geeigneten Person trifft, ein Zusammentreffen, das man ziemlich selten findet. Ist diese Person zufällig vorhanden, so benützt er sie. Ungeachtet der Vereinigung günstiger Umstände, könnte er dennoch an der Ausführung durch einen höheren Willen behindert werden, der ihm nicht gestatten könnte, nach seiner Willkür vorzugehen. Es kann ihm nur gestattet sein, die Sache mit einer gewissen Beschränkung und in Fällen auszuführen, wo diese Manifestationen als nützlich beurteilt werden, entweder als Mittel zur Überzeugung, oder als Beweis für die Person, die es betrifft.

Geworfene Gegenstände

94. Zu diesem Thema führen wir nur unser Gespräch an, welches sich im Juni 1860 in der Rue des Noyers zu Paris zugetragen haben. Man findet Näheres darüber in der „Revue Spirite” im August-Heft 1890.

1) (Zum heiligen Ludwig): Würdet ihr uns bitte sagen, ob die Tatsachen, die sich in der Rue des Noyers zugetragen haben sollen, wirklich geschehen sind? Was die Möglichkeit betrifft, an der zweifeln wir nicht.
„Ja, sie sind wahr, nur hat sie die Einbildungskraft der Menschen übertrieben aus Furcht oder aus Ironie, aber ich wiederhole, sie sind wahr. Diese Manifestationen werden von einem Geistwesen bewirkt, das sich ein bisschen auf Kosten der Bewohner dieses Ortes amüsiert.”

2) Gibt es in dem Haus eine Person, die Ursache dieser Manifestationen ist?
„Sie sind immer durch die Anwesenheit der anvisierten Person verursacht. Der ruhestörende Geist hat es auf den Bewohner des Ortes an dem er sich befindet abgesehen und trachtet danach ihm Schlechtes anzutun oder sogar ihn von dort zu vertreiben.“

3) Wir meinen, ob unter den Hausbewohnern jemand ist, der durch seinen spontanen oder freiwilligen Einfluss Ursache dieser Erscheinung ist?
„Gewiss, denn ohne das könnte die Gegebenheit gar nicht stattfinden. Ein Geist bewohnt mit Vorliebe einen besonderen Ort; er bleibt so lange untätig bis sich ihm eine ihm zusagende Person an diesem Ort eingefunden hat; wenn diese Person kommt, amüsiert er sich, so viel er kann.“

4) Ist die Anwesenheit dieser Person an dem Ort unerlässlich?
„Das ist gewöhnlich der Fall, und gerade in dem Fall, von dem ihr redet; deshalb sage ich, dass die Sache hätte gar nicht stattfinden können; aber ich meinte es nicht allgemein, es gibt auch Fälle, wo die unmittelbare Gegenwart nicht nötig ist.“

5) Da diese Geister stets einer niederen Klasse angehören, bringt die Fähigkeit, ihnen behilflich sein zu können, eine ungünstige Meinung für diese Person? Zeigt das eine Sympathie für Wesen dieser Arten?
„Nein, durchaus nicht, denn diese Fähigkeit hängt von einer physischen Beschaffenheit ab; jedoch zeigt sie oft eine materielle Tendenz an, und es wäre besser, sie nicht zu haben, denn je mehr man moralisch erhaben ist, desto mehr zieht man die guten Geister an, welche die bösen notwendigerweise entfernen müssen.“

6) Woher nimmt der Geist die Projektile, derer er sich bedient?
„Diese verschiedenen Gegenstände werden sehr oft am Ort oder aus der Nähe der Gegebenheit genommen; seine vom Geist kommende Kraft schleudert sie und sie fallen auf den vom Geist bezeichneten Platz.”

7) Da die spontanen Manifestationen oft gestattet und in der Absicht hervorgerufen werden, um zu überzeugen, so scheint es uns, dass, wenn gewisse Ungläubige sich persönlich damit abgeben würden, sie wohl genötigt wären, die Wahrheit anzuerkennen. Sie beschweren sich oft darüber, dass sie nicht Augenzeugen von entscheidenden Tatsachen sein können. Hängt es nicht von den Geistern ab, ihnen einige wirkungsvolle Proben zu geben?
„Sind die Atheisten und Materialisten nicht alle Augenblicke Zeugen der Macht Gottes und seiner Weisheit? Aber das hindert sie nicht, Gott und die Seele zu leugnen. Haben die Wunder Jesu alle seine Zeitgenossen bekehrt? Die Pharisäer, welche zu ihm sagten: ‚Meister, lass uns irgendein Wunder sehen‘, gleichen sie nicht denen, die zu eurer Zeit fordern, dass ihr sie Manifestationen sehen lasst. Wenn sie nicht überzeugt sind durch das Wunder der Schöpfung, so werden sie es auch nicht sein, wenn ihnen die Geister auf eine weniger zweideutige Art erscheinen; denn ihr Stolz macht sie so widerspenstig, wie die Pferde. Die Gelegenheit zu sehen, würde ihnen nicht fehlen, wenn sie dieselben nur im guten Glauben suchen würden. Das ist der Grund, warum es Gott nicht angemessen findet, für sie mehr zu tun, als für die, welche reinen Herzens sich zu informieren suchen.

Denn er belohnt nur Menschen guten Willens. Ihr Unglaube wird nicht verhindern, dass der Wille Gottes erfüllt werde. Ihr seht ja, dass er nicht imstande war, die Ausbreitung dieser Lehre zu verhindern. Hört also auf, euch wegen ihrer Opposition zu beunruhigen, die für die Lehre das ist, was der Schatten für ein Bild, das er noch mehr hervorhebt. Was für ein Verdienst würden sie haben, wenn sie gewalttätig überzeugt würden. Gott lässt ihnen die ganze Verantwortlichkeit ihres Eigensinns, und diese Verantwortlichkeit wird schrecklicher sein, als ihr meint. ‚Glücklich sind diejenigen, die nicht gesehen haben‘, hat Jesus gesagt, ‚denn sie zweifeln nicht an der Allmacht Gottes‘.“

8) Glaubt ihr, dass es gut wäre, diesen Geist (aus der Rue des Noyers zu Paris) zu rufen, und von ihm Aufklärungen zu fordern?
„Ruft ihn, wenn ihr wollt, aber er ist ein niedriger Geist, der euch nur unbedeutende Antworten geben wird.“

95. Gespräch mit dem Poltergeist aus der rue de Noyers:

1) Anrufung
„Warum ruft ihr mich? Ihr wollt also mit Steinen beworfen werden? Dann wäre es ein ‚Rette sich, wer kann!‘, trotz euren Mut.“

2) Wenn du uns Stein nachwirfst, so wird uns das nicht erschrecken. Wir bitten dich sogar, wenn es dir möglich ist, Steine nach uns zu werfen.
„Hier könnte ich es vielleicht nicht, ihr habt einen Wächter, der euch gut beschützt.“

3) Hattest du in der rue des Noyers eine Person, welche Hilfe leistete, dir deine bösen Streiche zu erleichtern, welche du den Hausbewohnern gespielt hast?
„Ganz gewiss. Ich fand ein gutes Werkzeug und keinen gelehrten guten Geist, um mich daran zu hindern, denn ich bin fröhlich und liebe es, mich zu amüsieren.“

4) Welches war die Person, welche dir als Werkzeug gedient hat?
„Eine Magd.“

5) War es ohne ihr Wissen, dass sie dir zu Hilfe kam?
„Oh, freilich! Das arme Mädchen, sie war am meisten darüber erschreckt.“

6) Handeltest du in einer feindseligen Absicht?
„Ich hatte keine feindselige Absicht, aber die Menschen, die sich jeder Sache bemächtigen, werden es zu ihrem Vorteil nutzen.“

7) Was meinst du damit, wir verstehen dich nicht?
„Ich wollte mich amüsieren, aber ihr, ihr studiert die Sache und werdet eine Tatsache mehr haben, zu beweisen, dass wir Geister existieren.“

8) Du sagst, dass du keine feindliche Absicht hattest und doch hast du alle Fensterscheiben des Hauses zerschlagen, hast also großen Schaden angerichtet.
„Das ist eine Bagatelle.“

9) Wo hast du die Gegenstände hergenommen, die du geschleudert hast?
„Sie sind sehr gewöhnlich, ich fand sie im Hof und im benachbarten Garten.“

10) Hast du alle gefunden, oder hast du einige selbst gemacht?
„Ich habe nichts geschaffen, nichts gemacht.“ (siehe Kapitel VIII).

11) Wenn du sie nicht gefunden hättest, hättest du solche herstellen können?
„Das wäre schwieriger gewesen, aber im Notfall mischt man die Materien, und das gibt irgendein Ganzes.“

12) Nun sage uns, wie hast du die Sachen geworfen?
„Ah! das ist schwieriger zu sagen; ich bediente mich der elektrischen Natur dieses Mädchens, die ich mit der meinigen, eigener materiellen, verband. Wir konnten auf diese Art die verschiedenen Materialien zu zweit transportieren.“

13) Könntest du uns einige Auskünfte bezüglich deiner Person geben. Sage uns zuvor, ist es schon lange, dass du gestorben bist?
„Es ist ziemlich lange her, es sind gut 50 Jahre.“

14) Wer warst du in deinem Leben?
„Eben nichts Besonderes. Ich war eine Lumpensammler in diesem Stadtviertel, und man sagte mir zuweilen Grobheiten, weil ich den roten Likör des guten Mannes Noe zu sehr liebte, auch wollte ich sie alle aus dem Hause treiben.“

15) Hast du allein und nach deinem eigenem Willen auf unsere Fragen geantwortet?
„Ich hatte einen Instruktor.“

16) Wer war dieser Instruktor?
„Euer guter König Ludwig.“

Anmerkung: Diese Frage ist durch die Antworten, welche den Horizont dieses Geistes zu überschreiten scheinen, teils durch die Tiefe der Idee selbst und teils durch die Form der Sprache gekennzeichnet. Es liegt darin nichts Wunderbares, dass er von einem aufgeklärteren Geist unterstützt wurde, der diese Gelegenheit benützen wollte, uns zu belehren. Das ist ein sehr gewöhnlicher Fall; besonders eigentümlich ist, dass sich der Einfluss des anderen Geistes in der Schrift selbst wahrnehmen lässt, jede Antworten in der er unterstützt wurde, ist viel regelmäßiger und deutlicher, jene des Lumpensammlers sind schroff, grob, unregelmäßig, oft schwer leserlich, und tragen an sich einen ganz andern Charakter.

17) Was machst du jetzt, beschäftigst du dich mit der Zukunft?
„Noch nicht, ich wandle herum. Man denkt so wenig an mich auf dieser Erde, dass niemand für mich betet, auch werde ich nicht unterstützt, darum arbeite ich nicht.“

Anmerkung: Man wird später sehen, wie sehr man zum Fortschritt und zur Erleichterung der niederen Geister durch Gebete und durch gute Ratschläge beitragen kann.

18) Wie hießest du in deinem Leben?
„Jeannet.”

19) Nun gut, Jeannet, wir werden für dich beten. Sage uns, ob unsere Unterhaltung dir ein Vergnügen oder Ärger gemacht hat?
„Mehr Vergnügen, denn ihr seid gute, fröhliche Kinder, obwohl etwas zu streng; das ist egal, ihr habt mich angehört, ich bin zufrieden. (Jeannet)

Das Phänomen der Apporte

96. Dieses Phänomen unterscheidet sich nur von dem eben besprochenen, durch die wohlwollende Absicht des Geistes, der ihr Urheber ist, durch die fast immer gefällige Natur der Gegenstände und durch die sanfte und oft rücksichtsvolle Art mit der sie gebracht werden. Diese besteht in der spontanen Überbringung von Gegenständen, die am Ort gar nicht vorhanden sind; das sind am häufigsten Blumen, manchmal Früchte, Bonbons, Schmuckstücke etc.

97. Sagen wir zunächst einmal, dass dieses Phänomen eines von denjenigen ist, welche sich zur Nachahmung am meisten eignen, und deshalb muss man sich vor Täuschungen hüten. Man weiß, wie weit die Gauklerkunst bei Versuchen dieser Art gehen kann; aber ohne es mit einem Mann vom Fach zu tun zu haben, könnte man leicht der Spielball eines geschickten und eigennützigen Manövers werden; die beste unter allen Garantien ist der Charakter, die bekannte Ehrenhaftigkeit und gänzliche Uneigennützigkeit der Person, die solche Erscheinungen erzielte; zweitens die aufmerksame Prüfung aller Umstände, unter welchen sich die Tatsache darstellt; und schliesslich in der vorurteilsfreien Kenntnis des Spiritismus, der allein das aufdecken kann, was verdächtig wäre.

98. Die Theorie des Phänomens der Apporte und der physischen Manifestationen im Allgemeinen wird auf eine bemerkenswerte Art in der nachfolgenden Abhandlung von einem Geist zusammengefasst, dessen Mitteilungen den unbestreitbaren Charakter der Tiefe und der Logik in sich tragen. Man wird davon mehrere im Verlauf dieses Werkes finden. Er machte sich unter dem Namen Erastus bekannt, einem Schüler des heiligen Paulus, als Schutzgeist jenes Mediums, das ihm als Vermittler diente.

„Man muss, um ein Phänomen dieser Art zu erzielen, notwendigerweise Medien bei sich haben, welche ich sensitiv nennen würde, das heißt in einem sehr hohen Grad mit der medialen Fähigkeit der Ausdehnung und Durchdringung begabt, weil das Nervensystem dieser Medien, welches leicht erregbar ist, ihnen gestattet, mittels gewisser Vibrationen ihr animalisiertes Fluidum reichlich um sich zu verbreiten.“

Die für Eindrücke empfänglichen Personen, deren Nerven bei der geringsten Empfindung, bei der geringsten Sensation, welche der moralische oder physische innere oder äußere Einfluss bewirkt, zittern, sind sehr geeignet, ausgezeichnete Medien für die physischen Effekte der Fühlbarkeit und der Apporte (Überbringung) zu werden. In der Tat, ihr Nervensystem, fast völlig ohne die widerstandsfähige Hülle, die dieses System bei den meisten anderen Inkarnierten isoliert, macht sie zur Entwicklung dieser verschiedenen Phänomene geeignet. Folglich erhält man mit einem Menschen von dieser Natur, wenn dessen andere Eigenschaften seine Medialität nicht behindern, viel leichter Phänomene der Fühlbarkeit, Klopfgeräusche an Mauern, Möbeln, intelligente Bewegungen, und selbst das Erheben schwerer, träger Materie in der Luft. Dieses Resultat erhält man erst recht, wenn man anstatt eines mehrere ebenso gut begabte Medien zur Verfügung hätte.

Aber von der Erzeugung dieser Phänomene bis zum Zustandekommen des Phänomens eines Apports ist ein weiter Weg; denn in diesem Fall ist die Arbeit des Geistes komplexer, schwieriger, und noch mehr; der Geist kann nur mit einer einzigen medialen Hilfe wirken, das heißt, dass mehrere Medien zu Hervorbringung einer und derselben Erscheinung nicht zugleich wirken können. Im Gegenteil, es geschieht sogar, dass die Gegenwart einiger dem Geiste unsympathischen Personen die Operation gänzlich behindert. Zu diesen Motiven, die wie ihr seht, nicht ohne Gewicht sind, fügt noch hinzu, dass Apporte stets eine größere Konzentration und zugleich ein größeres Ausströmen gewisser Fluida erfordern, und dass sie nur mit den begabtesten Medien erhalten werden können, nämlich mit jenen, deren elektromediumistischer Apparat7 die besten Bedingungen anbietet.

Überhaupt bleiben die Phänomene der Apporte außerordentlich selten. Ich brauche euch nicht zu beweisen, warum sie seltener sind und sein werden, als die anderen Phänomene der Fühlbarkeit. Aus dem was ich sage, werdet ihr es selbst ableiten können. Übrigens sind diese Phänomene von einer solchen Natur, dass dazu nicht alle Medien geeignet sind, aber auch, dass selbst nicht alle Geister sie hervorbringen können. In der Tat muss zwischen dem Geist und dem beeinflussten Medium eine gewisse Affinität, eine gewisse Übereinstimmung, mit einem Wort, eine Ähnlichkeit herrschen, welche es dem ausdehnbaren Teil des perispiritistischen * Fluidums des Medium gestattet, sich mit dem des Geistes welcher ein Apport-Phänomen ausführen will, zu vermischen, zu verbinden und zu kombinieren. Diese Verschmelzung muss so beschaffen sein, dass die daraus hervorgehende Kraft sozusagen eine einzige ist, wie ein elektrischer Strom auf Kohle einwirkend nur ein Herd, eine einzige Helligkeit hervorbringt. Wozu die Vereinigung, wozu dieses Verschmelzung, werdet ihr sagen? Weil zur Erzeugung dieser Erscheinungen die wesentlichen Eigenschaften des handelnden Geistes durch einige des Mediums vermehrt, werden müssen; weil das Lebensfluidum, welches zur Erzeugung aller medialen Phänomene ausschließlich dem Körper des Mediums entstammt, und weil der handelnde Geist darauf angewiesen ist, sich davon durchdringen zu lassen. Nur dann kann er mit Hilfe gewisser Eigenschaften eurer Umgebung, welche euch unbekannt sind, gewisse materielle Gegenstände absondern, bewegen und selbst Personen unsichtbar machen.


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* Anmerkung von Allan Kardec: Wenn in unserem Wortschaft keine Begriffe zu finden sind, um Neues erklären zu können, dann sind die Geister in der Lage neue Worte zu bilden. Begriffe wie „elektromediumistischer-Apparat“ oder „Perispiritistischen“ wurden nicht von uns erdacht. Personen, die uns kritisierten, weil neu Worte wie Spiritismus, Spiritist und Perispirit erschaffen wurden, weil gleichbedeutende Worte nicht vorhanden waren, können jetzt gleichermassen die Geister dafür kritisieren.




Es ist mir für den Augenblick nicht erlaubt, euch die besonderen Gesetze zu enthüllen, welche die euch umgebenden Gase und Fluida regieren; aber bevor einige Jahre verflossen sind, bevor ein Menschenalter vollendet sein wird, wird euch die Erklärung dieser Gesetze und dieser Phänomene enthüllt werden, und ihr werdet eine neue Vielfalt von Medien kommen sehen, die in einen besonderen kataleptischen Zustand fallen, wenn sie in einer mediumistische Sitzung ihre mediale Fähigkeit ausüben. Ihr seht, von wie vielen Schwierigkeiten die Erzeugung von Apporten umgeben ist; ihr könnt daraus sehr logisch schließen, dass die Erscheinungen dieser Art äußerst selten sind, um so mehr, weil sich die Geister dazu nur selten hergeben, weil es für sie eine gleichsam materielle Arbeit verursacht, was für sie langweilig und ermüdend ist. Andererseits kommt noch das hinzu, dass ihnen der Zustand des Mediums selbst trotz ihrer Energie und ihres Willens sehr oft ein unüberwindliches Hindernis entgegenstellt.

Es ist also einleuchtend und euer Urteilsvermögen bestätigt es, daran zweifle ich nicht, dass die wahrnehmbaren Tatsachen an Körpern, ihre Bewegung und Hebung einfache Erscheinungen sind, die durch die Zusammenziehung und Ausdehnung gewisser Fluida entstehen und die durch den Willen und die Arbeit der Medien hervorgerufen werden können, welche dazu geeignet sind, wenn sie dabei von freundschaftlichen und wohlwollenden Geistern unterstützt werden; während die Phänomene der Überbringung, vielhaltig und verwickelt sind und ein Zusammentreffen von besonderen Umständen verlangen, und nur von einem einzigen Geist und durch ein einziges Medium hervorgebracht werden können, und überdies noch der Notwendigkeit der Berührbarkeit eine ganz besondere Verbindung erfordern, um den Gegenstand oder die Gegenstände, welche das Objekt der Übertragung bilden, zu isolieren und unsichtbar zu machen.

Ihr alle, Spiritisten, ihr versteht meine Erklärungen, und macht euch dieses Zusammenwirken der besonderen Fluida für Apporte von Gegenständen und die Fühlbarkeit der trägen Materie vollkommen bewusst; ihr glaubt daran so wie ihr an die Erscheinungen der Elektrizität und des Magnetismus glaubt mit welchen die medialen Tatsachen voll Ähnlichkeiten sind, und die sozusagen deren Grundlage und Entwicklung sind. Was die Ungläubigen und die Gelehrten betrifft, die schlimmer sind als die Ungläubigen, so ist es nicht meine Sache, sie zu überzeugen; ich beschäftige mich nicht mit ihnen, sie werden eines Tages durch die Kraft der Eindeutigkeit zur Überzeugung kommen; denn sie werden sich vor dem übereinstimmenden Zeugnis der spiritistischen Tatsachen neigen müssen, so wie sie gezwungen waren, sich vor so vielen anderen großen Tatsachen zu neigen, die sie anfänglich verworfen haben.

Um mich kurz zu fassen, wenn die Tatsachen der Fühlbarkeit häufig vorkommen, so sind die der Überbringung von Gegenständen durch Geister sehr selten, weil die Bedingungen sehr schwierig sind; deshalb kann kein Medium sagen: „Zu dieser Stunde und in jenem Momente kann durch mich ein Überbringungs-Phänomen stattfinden, denn oft ist der Geist selbst in seinem Wirken verhindert. Ich muss noch hinzufügen, dass diese Erscheinungen vor dem Publikum doppelt schwierig auszuführen und nicht zu garantieren sind; denn man begegnet fast immer energetisch hinderlichen Elementen, die die Wirkungen des Geistes lähmen und mit der größten Wahrscheinlichkeit auch die Tätigkeit des Mediums. Haltet es im Gegenteil für gewiss, dass die Phänomene sich fast immer einzeln, spontan und am häufigsten ohne Wissen des Mediums und ohne Vorbedacht und schließlich sehr selten zeigen. Daraus müsst ihr schließen, dass man einen triftigen Grund zum Verdacht hat, wenn sich ein Medium rühmt, diese Erscheinungen nach Willkür zu bekommen, oder anders gesagt, den Geistern befehlen zu können, wie Dienern, was ganz absurd ist. Haltet es für eine allgemeine Regel, dass die spiritistischen Phänomene nicht dazu gemacht sind, um als Schauspiele aufgeführt zu werden und um zu unterhalten. Wenn sich einige Geister dazu herablassen, so können die nur einfachen Phänomene sein, aber nicht solche wie die Übertragungen durch Geisterhand und andere ähnliche, welche außergewöhnlich günstige Bedingungen fordern.

Erinnert euch, Spiritisten, dass, wenn es absurd ist, alle Phänomene vom Jenseits systematisch zu verwerfen, es ebenso wenig klug ist, sie alle blind anzunehmen. Wenn sich ein Phänomen der Fühlbarkeit, des Sichtbarwerdens oder ein Apport spontan und auf unbestrittene Art zeigt, so nehmt es an, aber ich kann es euch nicht genug wiederholen, nehmt nichts blindlings an; jede Tatsache werde einer genauen, gründlichen und strengen Prüfung unterzogen, denn glaubt mir, der Spiritismus, so reich an erhabenen und großartigen Erscheinungen, gewinnt nichts bei diesen kleinlichen Manifestationen, welche geschickte Gaukler nachahmen können.

Ich weiß, dassihr mir sagen werdet, diese Phänomene sind nützlich, um die Ungläubigen zu überzeugen; aber wenn ihr keine anderen Mittel der Überzeugung hättet, so hättet ihr heutzutage nicht den hundertsten Teil Spiritisten. Sprecht zum Herzen, auf diese Art werdet ihr die meisten ernsthaften Bekehrungen bewirken. Wenn ihr es für gewisse Personen für nützlich erachtet, durch materielle Tatsachen zu überzeugen, so stellt sie wenigstens unter solchen Umständen dar, dass sie nicht zu falscher Auslegung Anlass geben können; denn die unter schlechten Bedingungen vorgeführten Tatsachen liefern den Ungläubigen Gegenargumente, anstatt sie zu überzeugen. (Erastus)

99. Diese Erscheinung, bietet eine ganz merkwürdige Besonderheit, nämlich dass gewisse Medien sie nur im Zustand des Somnambulismus erzielen, und dies lässt sich leicht begreifen. Denn bei einem Somnambulen geschieht ein natürliches Loslösen, eine Art Isolierung des Geistes und des Perispirits, was die Verbindung der beiden Fluida erleichtert. Das war der Fall bei den Überbringungen, deren Augenzeugen wir gewesen sind.

Die folgenden Fragen wurden an den Geist gestellt, der sie hervorgebracht hat; allein seine Antworten lassen manchmal seine Kenntnisse spüren. Wir haben sie dem Geist Erastus unterbreitet, der hierin besser unterrichtet ist und sie durch sehr vernünftige Bemerkungen vervollständigt hat. Der eine ist der Handwerker, der andere der Gelehrte, und der Vergleich dieser beiden Intelligenzen ist ein lehrreiches Studium; es beweist, dass es nicht genügt, Geist zu sein, um alles zu wissen.

1) Würdest du uns bitte sagen, warum die Apporte die du bewirkt hast nur geschehen wenn sich das das Medium im somnanbulischen Zustand befindet?
„Das hängt von der Natur des Mediums ab; was ich vornehme, während mein Medium schläft, könnte ich mit einem andern Medium auch im wachen Zustand desselben tun.“

2) Warum lässt du so lange auf die Überbringung der Sachen warten, und warum erregst du das Begehren des Mediums, indem du einen Wunsch anregst, den versprochenen Gegenstand zu erhalten?
„Diese Zeit ist mir notwendig, um die Fluida vorzubereiten, welche zur Überbringung dienen. Was die Anregung betrifft, so geschieht es oft nur, um die anwesenden Personen und den Somnambule zu unterhalten.“

Anmerkung von Erastus: Der Geist, der antwortet, weiß sich den Grund der Begehrlichkeit, welche er instinktmäßig anregt, ohne deren Wirkung zu verstehen, nicht zu erklären. Er glaubt zu unterhalten, während er in Wirklichkeit, ohne es gewahr zu werden, ein größeres Ausströmen des Fluidums hervorruft. Das ist die Folge der Schwierigkeit, welche das Phänomen darbietet, eine umso größere Schwierigkeit, wenn sie nicht spontan ist, besonders mit gewissen Medien.

3) Hängt die Erzeugung des Phänomens von der Natur des Mediums ab, und könnte man es mit anderen Medien mit größerer Leichtigkeit und Bestimmtheit hervorbringen?
„Das Hervorbringen hängt von der Beschaffenheit des Mediums ab, und kann nur mit sich entsprechenden Beschaffenheiten bewirkt werden. Bezüglich der Genauigkeit ist uns die Gewohnheit, oft mit einem und demselben Medium in Verbindung zu treten von großer Hilfe.“

4) Hat der Einfluss der anwesenden Personen auch etwas zu bedeuten?
„Wenn dabei Ungläubigkeit und Widerstand sind, kann uns das sehr belästigen; wir ziehen vor, unsere Phänomene in Anwesenheit von Gläubigen und im Spiritismus erfahrenen Menschen zu machen, aber ich will damit nicht gesagt haben, dass der böse Wille uns gänzlich behindern könnte.”

5) Wo hast du die Blumen und die Süßigkeiten geholt, die du gebracht hast?
„Die Blumen nehme ich aus den Gärten, in denen sie mir gefallen.”

6) Und die Süßigkeiten? Der Verkäufer hat bemerken müssen, dass ihm welche fehlen?
„Ich nehme sie, wo es mir gefällt. Der Verkäufer hat es gar nicht bemerkt, weil ich andere an die Stelle gelegt habe.“

7) Aber die Ringe haben einen Wert. Woher hast du die genommen? Geschah dem nicht Unrecht bei dem du sie ausgeliehen hast?
„Ich habe sie an allen unbekannten Orten fortgenommen, und auf eine Art, dass niemand davon einen Schaden hat.“

Anmerkung von Erastus: Ich glaube, dass die Sache auf eine ungenügende Art aufgeklärt wurde wegen den mangelhaften Kenntnisse des antwortenden Geistes. Ja, es kann dabei ein wirklicher Schaden entstanden sein; aber der Geist hat nicht zugeben wollen, etwas entführt zu haben. Eine von ihm fortgenommene Sache kann nur durch eine identische von derselben Form und von demselben Werte ersetzt werden. Wenn daher ein Geist die Fähigkeit besitzt, einen Gegenstand zu ersetzen, den er weggenommen hat, so hätte er keinen Grund, ihn zu nehmen, er sollte gleich den zum Ersatz bestimmten geben.

8) Ist es möglich, Blumen von einem anderen Planeten zu bringen?
„Nein, das ist mir nicht möglich.”

8a) (Zu Erastus): Haben andere Geister diese Macht?
„Nein, das ist nicht möglich wegen der Verschiedenheit der Umgebung.“

9) Kannst du Blumen von einer anderen Hemisphäre, z.B. den Tropen bringen?
„Sofern es auf dieser Erde ist, kann ich es.“

10) Kannst du die gebrachten Gegenstände verschwinden lassen und wiederbringen?
„Ebenso gut, wie ich sie habe kommen lassen, kann ich sie nach meinem Willen wegtragen.“

11) Verursacht dir die Erzeugung von Apporten Mühe oder irgendwelche Umstände?
„Es verursacht uns keine Mühe, wenn wir dazu nur die Bewilligung haben; aber es würde uns eine sehr große Anstrengung kosten, wenn wir es, ohne dazu ermächtigt zu sein, tun wollten.“

Anmerkung von Erastus: Er will die Mühe nicht zugeben, obwohl sie besteht, weil er genötigt ist, eine sozusagen materielle Operation zu verrichten.

12) Welcher Art sind die Schwierigkeiten, denen du begegnest?
„Keine andere als schlechte fluidische Dispositionen, welche uns entgegenwirken können.“

13) Wie bringst du das Objekt, hältst du es mit den Händen?
„Nein, ich hülle in mich ein.“

Anmerkung von Erastus: Er erklärt seine Operation nicht deutlich, denn er wickelt den Gegenstand nicht in seine eigene Persönlichkeit ein, aber da sein persönliches Fluidum ausdehnbar und streckbar ist, so verbindet er einen Teil dieses Fluidums mit einem Teil des belebten Fluidums des Mediums und in dieser Verbindung verbirgt und überträgt er die Sache, welche der Gegenstand des Apports ist. Es ist daher nicht richtig gesagt, dass er sie in sich einhülle.

14) Kannst du einen Gegenstand von namhaftem Gewichte, z.B. von 50 Kilogramm, mit derselben Leichtigkeit von einem beliebigen Platz zu uns bringen?
„Das Gewicht ist für uns nichts. Wir bringen Blumen, weil das viel angenehmer sein kann, als einen schweren Gegenstand.“

Anmerkung von Erastus: Es ist wahr, er kann Gegenstände von 100 und 200 Kilogramm bringen, denn die Schwere, welche euch hinderlich scheint, ist für ihn nicht vorhanden, aber auch hier weiß er nicht, was geschieht. Die Menge der vereinigten Fluida ist der Schwere der Gegenstände angemessen, mit einem Wort, die Kraft muss zu dem Widerstand im Verhältnis stehen; daraus folgt, dass, wenn der Geist nur eine Blume oder einen anderen leichten Gegenstand bringt, er oft in dem Medium oder in sich selbst nicht die erforderlichen Elemente zu einem ansehnlicheren Effekt findet.

15) Gibt es manchmal ein Verschwinden der Gegenstände, dessen Ursache unbekannt ist, und das ein Werk der Geister wäre?
„Das geschieht sehr oft, mehr als ihr glaubt, und man könnte dem abhelfen, indem man den Geist bittet, den verschwundenen Gegenstand wieder zurückzubringen.“

Anmerkung von Erastus: Es ist wahr, aber, was manchmal verschwunden ist, ist richtig beseitigt, denn solche Gegenstände, die man bei sich nicht mehr findet, sind oft weit weggetragen worden. Da jedoch das Wegtragen der Gegenständen beiläufig dieselben fluidischen Bedingungen wie das Herbringen erfordert, so kann es nur mit Hilfe eines mit besonderen Fähigkeiten begabten Mediums stattfinden; deshalb besteht in dem Fall, wenn irgend eine Sache verschwindet, eine größere Wahrscheinlichkeit, dass dies eine Folge eurer Gedankenlosigkeit ist, als eine Tat der Geister.

16) Gibt es Wirkungen die man für natürliche Erscheinungen hält, und die man der Einwirkung bestimmter Geister verdankt?
„Eure Tage sind mit Dingen angefüllt, die ihr nicht begreift, weil ihr nie daran gedacht habt, und was euch mit ein wenig Nachdenken klar sehen lässt.“

Anmerkung von Erastus: Schreibt das den Geistern nicht zu, was ein Werk der Menschen ist, aber glaubt an ihren beständigen geheimen Einfluss, welcher um euch tausend Umstände, tausend zur Erfüllung eurer Taten und zu eurer Existenz nötige Ereignisse entstehen lässt.

17) Gibt es unter den gebrachten Sachen nicht auch solche, welche die Geister selbst herstellen können, das heißt: spontan hergestellte durch Modifikationen, die die Geistwesen an dem Fluidum oder dem universellen Grundstoff vornehmen?
„Ich kann es nicht, denn ich habe dazu keine Befugnis, nur ein erhabener Geist kann es.“

18) Wie hast du die Gegenstände den folgenden Tag hineingebracht, nachdem das Zimmer gesperrt war?
„Ich ließ sie mit mir eintreten, sozusagen in meine Substanz eingehüllt; - euch mehr zu sagen, würde zu weit führen, da es nicht erklärbar ist.“

19) Wie hast du es gemacht, dass die Sachen sichtbar wurden, die einen Augenblick zuvor nicht sichtbar waren?
„Ich nahm die Materie weg, welche sie einhüllte.”

Anmerkung von Erastus: Es ist nicht die eigentliche Materie, die sie umgibt, sondern das zum Teil aus dem Perispirit des Mediums und zum Teil aus jenem des betreffenden mit euch verkehrenden Geist geschöpfte Fluidum.

20) (Zu Erastus): Kann ein Gegenstand an einen vollkommen verschlossenen Ort gebracht, werden, mit einem Wort, kann der Geist einen materiellen Gegenstand so vergeistigen, dass er die Materie durchdringen kann?
„Diese Frage ist nicht so einfach. Was die zu apportierenden Gegenstände betrifft, so kann sie der Geist unsichtbar machen, aber nicht durchdringlich. Er kann die Verbindung der Materie nicht brechen, was eine Zersetzung der Sache zur Folge hat. Wenn der Gegenstand unsichtbar gemacht ist, kann er ihn bringen, wann er will, er entledigt sich seiner erst im günstigen Moment, um ihn wieder zum Vorschein zu bringen. Ganz anders verhält es sich mit Dingen, die wir selbst erzeugen, da wir nur die Elemente der Materie einführen, und da diese Elemente ganz durchdringlich sind, da wir selbst die härtesten Körper mit einer gleichen Leichtigkeit durchdringen; wie die Sonnenstrahlen durch die Fensterscheiben dringen, so können wir mit vollem Recht sagen, dass wir den Gegenstand an einen Ort gebracht haben, so sehr er auch versperrt ist. Aber das findet nur in diesem Falle statt.“

Anmerkung: Siehe Kapitel mit dem Titel „Labor der unsichtbaren Welt“ Die Theorie der spontanen Bildung von Dingen.