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Das Buch der Geister > Drittes Buch – Moralische Gesetze > KAPITEL V – IV. Das Gesetz der Erhaltung > Genuß irdischer Güter > 714
714. Was ist von dem Menschen zu halten, der in Ausschweifungen aller Art eine Verfeinerung und Steigerung seiner Genüsse sucht?
„Eine armselige Seele, die man beklagen muss und nicht beneiden kann, denn sie ist nicht mehr weit vom Tod!“
714a. Nähert sie sich dem leiblichen oder dem moralischen Tod?
„Beiden.“
Der Mensch, der in Ausschweifungen aller Art eine Verfeinerung und Steigerung des Genusses sucht, stellt sich unter das Tier; denn das Tier hält inne nach der Befriedigung seines Bedürfnisses. Er entlässt die ihm von Gott mitgegebene Führerin Vernunft und je größer seine Ausschweifungen sind, desto mehr Herrschaft räumt er seiner tierischen Natur über seine geistige ein. Krankheiten und Schwachheit, ja der Tod selbst – die Folgen des Missbrauchs – werden ihm zugleich zur Strafe für die Übertretung des Gesetzes Gottes.
„Eine armselige Seele, die man beklagen muss und nicht beneiden kann, denn sie ist nicht mehr weit vom Tod!“
714a. Nähert sie sich dem leiblichen oder dem moralischen Tod?
„Beiden.“
Der Mensch, der in Ausschweifungen aller Art eine Verfeinerung und Steigerung des Genusses sucht, stellt sich unter das Tier; denn das Tier hält inne nach der Befriedigung seines Bedürfnisses. Er entlässt die ihm von Gott mitgegebene Führerin Vernunft und je größer seine Ausschweifungen sind, desto mehr Herrschaft räumt er seiner tierischen Natur über seine geistige ein. Krankheiten und Schwachheit, ja der Tod selbst – die Folgen des Missbrauchs – werden ihm zugleich zur Strafe für die Übertretung des Gesetzes Gottes.